Reviews

The Passage

Label: Black Bards Entertainment (2009)

Heathen Foray, was so viel heisst wie "Der Überfall der Heiden" ist eine Formation die sich im Jahre 2005 gründet. Nach ersten Gigs und darauf folgenden Line-Up-Wechseln sollte die Produktivphase ins Studio gebracht werden und heuer haben wir das Resultat vor uns: "The Passage"!

Im Allgemeinen spielen die Österreicher einen geradlinigen, sauberen und klaren Pagan-Stiefel. Aber im speziellen, aber Hallo...Schon beim Opener 'Fading Tree', den ersten Takten hört man wo es lang geht äußerst melodisch, mit guten Tempiwechsel, schönen und einprägsamen Gitarrenläufen, einer charismatischen Stimme, einem gut aufgelegten Fellgerber, der Blast und Tempiwechsel ohne scheinbare hinbekommt. Ein technisch sehr sauber gespieltes Album. Natürlich zeigen die Gitarrenzupfer auch noch ihre technische Stärke, durch das ein oder andere Gitarrensolo. Inhaltlich ist der Opener eine Art Abrechnung mit der heutigen, naturlosen und Mammon dienenden Welt, entschuldigt den christlichen Ausdruck an dieser Stelle.

'Winterking' ein weiterer Song den ich erwähnt wissen möchte ist, da er die Stärke der Jungs deutlich heraus stellt, aus anderen Genres das Beste zu entnehmen und für ihre Musik und ihre Bedürfnisse adaptieren zu können. Hier wird ein wenig aus dem Melodic-Metal und Power-Metal Elemente entnommen, was dem Song noch dichter und noch mitreißender macht. Inhaltlich hat man hier eigentlich ein typisches norwegisches Black-Metal Thema vor sich: Der Dualismus im Leben, Hell und Dunkel, Warm und Kalt - jedoch stammt die Idee für diesen Song aus einer alten steirischen Sage.

Zu guter letzt noch den 'Ancient Secrets' der grob gesagt den Übergang zwischen Leben und Tod darstellen soll. Natürlich kommen hier auch wieder die Gitarrenläufe und die geil-harten Riffs zur Geltung, natürlich Drumming ohne Ende, Speed und Drive allenthalben.

Dies kann für das ganze Album gesagt werden. Es gibt keinen Schwachpunkt auf der Scheibe, gut arrangierte Songs und ein gut arrangiertes Album im Allgemeinen, mit sehr hohen Wiedererkennungsfaktor versehen. Sehr viele Songs sind definitiv Live als auch Club geeignet da sie zum Mitsingen einladen. Als Referenzbands würde ich eine Mischung aus Finntroll, Eluveitie, Wolfchant und Amon Amarth plus X angeben wollen.

Mein Tipp: Ein geiles Album, packend, erfrischend, sehr eigenständig und sehr ambitioniert. Die Jungs werden ihren Weg gehen. Hört rein und ihr werdet sie auch kaufen wollen! Die Finger zum Pommesgabel-Gruße!

Car Sten






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