Quark, Strangeness And Charm:
- Spirit Of The Age
- Damnation Alley
- Fable Of A Failed Race
- Quark, Strangeness & Charm
- Hassan I Sabbah
- The Forge Of Vulcan
- Days Of The Underground
- The Iron Dream
- Damnation Alley (live)
- A Minor Jam Session
- Spirit Of The Age (Demo Excerpt)
- Hash Cake Cut
The Rockfield Session Tapes:
- Damnation Alley (First Studio Version)
- Spirit Of The Age (Full Extended Version)
- Days Of The Underground (First Version)
- Quark Strangeness & Charm Uncle Sam's On Mars
- Fable Of A Failed Race (Extended Version)
- Damnation Alley (Alternate Harmony Vocal Version)
- Spirit Of The Age (live)
- Robot (live)
- High Rise (live)
Label: Atomhenge (1977/2009)
Zunächst einmal die umfassendere Nachricht: Atomhenge ist ein neues Label, dass sich ausschließlich mit der Band Hawkwind beschäftigt. Hier werden in regelmäßigen Abständen deren Platten der Jahre 1976-97 veröffentlicht, also die Post-Lemmy-Zeit. Normalerweise identifiziert man diese Band mit ihren Scheiben, die sie zwischen 1970 und 1975 für United Artists herausgebracht hat. Allerdings sind viele der besten Songs erst danach entstanden. Eine der Scheiben, die auch nach über dreißig Jahren die Fans mit der Zunge schnalzen lässt ist mit Sicherheit "Quark, Strangeness & Charm" aus dem Jahr 1977. Insidern gilt dieser Tonträger als der Heilige Gral der Band. Nie kam der Hawkwindsound besser auf den Punkt. Die damals allerorten populäre Punkwelle hatte zu einer deutlichen Straffung des Sounds geführt, ohne dass die Band sich deswegen verraten hätte. Alle Trademarks sind vorhanden, nur eben konzentrierter. Man könnte auch sagen, dass Punk genau so klingt, wenn er von Hippies auf LSD gespielt wird ;-), aber das würde der Sache auch nicht ganz gerecht.
Nun wird diese Scheibe erstmals wirklich remastered auf die Menschheit losgelassen. Der Sound ist dadurch etwas transparenter geworden als bisher. Aber das eigentlich wichtige an dieser Ausgabe sind die Bonustracks. Ganze 13(!) zusätzliche Songs, Alternativversionen oder Liveaufnahmen haben die Verantwortlichen in den Archiven dieser Welt ausgegraben und der großartigen Scheibe hinzugefügt. Nun bekommt man zwei gut gefüllte Silberlinge, die einen wahrhaft fürstlichen Einblick in die Studioarbeit dieser singulären Spacerocker geben. Und mit 'Hassan I Sabbah' gibt es gleich noch die ultimative Kifferwelthymne mit dazu. Mehr kann man kaum verlangen. Und was soll ich noch sagen: Wenn eine Studioplatte von Hawkwind, dann die. Und wenn eine Ausgabe dieser Platte, dann die.
Frank Scheuermann