Reviews

Built for War

Label: Steamhammer (2015)

Unsere israelischen Freunde von Hammercult sind mit einem Hammeralbum zurück, nach handelsüblichen zwei Jahren. Doch viel ist anscheinend passiert in dieser Zeit, denn heuer sind die Jungs wesentlich breiter aufgestellt. Man hat sich auch noch aus den Bereichen Punk, Hardcore und klassischen Heavy Metal bedient um die eigenen Trades noch stärker herausarbeiten zu können. Gerade bei den Vocals finden sich einige dieser Neuerungen, kein einheitliches sondern überraschend, wesentlich passendere Vocals zu den jeweiligen Songs. Auch kompositorisch haben die Jungs nachgelegt. Mastermind Yakir hierzu: „Destruction treffen auf Manowar mit einem explosiven Mix aus extremer Musik und wahrem Metal.“ Was will man dazu noch sagen …

Die Beweislast lässt sich mit dem antetsen von diversen Songs erledigen. Schon beim Opener wird gleich deutlich, dass man hier nicht kleckert, sondern klotzt. Ein brachialer Hammer der voll auf die Zwölf geht und auf den schönen Namen ‚Rise of the Hammer‘ hört. Darauf folgt eine Art Bandcredo ‚I live for this Shit‘. Bei ‚Spoils of War‘ kommt die Sozialkritik an Israel zum Ausdruck, sehr offen und deutlich werden hier ein paar Dinge angeprangert und das in geilem Klang, testet es an. Alles in Allem bieten die Jungs 13 Songs an, die sehr variabel sind, durchdacht und überraschend komponiert. Mitreißend, mit deutlich Druck und Dampf ohne den Groove und Virtuosität auf der Strecke verloren zu haben.

Mein Tipp: Die logische Fortsetzung der „Steelcrusher“ – Scheibe. Eine Steigerung um mehrere Hundert Prozentpunkte. Wer als Thrashmetal-Fan dieses Album nicht testet wird sich wohl von seinen Kumpels diese Scheibe unter die Nase reiben lassen müssen, denn diese Scheibe wird den gebührenden Erfolg und Respekt einbringen, also sputet euch um dieses geile Stück euer eigen nennen zu können. Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten






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