Reviews

Subculture Criminals

Label: Cargo Records (2018)

Nach schlappen 14 Jahren sind die Herrschaften um Fronter Kris mit ihrem neuen Album zurück an der CD-Front. Um all die Fans weltweit bedienen zu können, hat man sich ein schönes System ausgeklügelt: Ein Set-up für Amerika, dem Home-Country und ein Set-up für Europa. Das was hier zur Besprechung steht wurde vom amerikanischen Set eingespielt.
 
Auch wenn es schlappe 14 Jahre sind, kann man sagen, dass sich die Trades nicht geändert haben. Es gibt immer noch den gleichen straighten Oi! auf die Ohren wie bei dem letzten Album mit dem noch eindeutiger formulierten Titel „Pissed’N’Broke“. Die Grundausrichtung erinnert ein wenig an den alten Spruch: „Kannst du C, F und G auf ner Gitarre? Gut, lass uns ne Band gründen!“ Einfach das Oi!-Repertoire hoch und runter, gelegentliche Breaks für den Refrain. Diese Gangart ist bei jedem Song anzutreffen. In diesem Zusammenhang habe ich auch schon „brainless“ gelesen. Tendenziell geht es schon in klassische Punk-Text-Richtung – gegen das Establishment, Lass dich nicht unterkriegen, Du bist nicht allein und du trinkst nicht allein – Da kann man so ziemlich jeden Song als Lauschtipp nehmen, man hat den richtigen!
 
Mein Tipp: Grundsätzlich gut finde ich seine Roots nicht zu vergessen, jedoch nach 14 Jahren könnte ein wenig Esprit gewachsen sein. erst recht wenn man die Chance hat ein Album zu veröffentlichen. Sorry guys, das ist aber nur Durchschnitt. Das geht besser. Für einen schönen 30-minütigen geistigen Freiflug reicht es aus, aber das geht besser. Die Pommesgabel zum Gruß!!!
 
6/10
 
Car Sten






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