Reviews

Opus II – The Annihilation

Label: earMusic (2018)

Der zweite Streich von Van Canto's Mastermind Stefan Schmidt unter anderer Flagge. Unterstützung findet er bei Jörg Michael (d), Sebastian Scharf (g) und Daniel Wicke (b). Natürlich hat man sich wieder diversen klassischen Komponisten und deren Outputs angenommen und diese auf Metal getrimmt. Im Stile von True- bzw. Powermetal, so eingängig wie es sein soll, so eingängig sind die Melodien, entweder altbekannt, wenn man sich in der Klassik auskennt oder betörend, inspirierend für alle anderen. Technisch ein äußerst sauberes und zudem noch extreme anspruchsvolles Material. Chopin, Beethoven, Mendelsohn oder Vivaldi auf die Gitarre zu bekommen ist schon eine Hausnummer.
 
Die Lyrics dazu erzählen schöne Geschichten, mal drückend, mal atmosphärisch, mit leicht, drückender Aura versehen, Midtempo, Progressivität alles kein Thema und immer schön im Powemetalgewand gekleidet. Als Lauschproben würde ich euch gerne ‚Into Doom‘, ein Brett vor dem Herrn oder das Midtempo, von Breaks ausgebremsten, atmosphärisch sensationelle ‚Purpose of a Virgin Mind‘. Das vom Klavier kommende und durch Chopin komponierte ‚Hijacked by Unicorns‘. Weiterhin würde ich euch gerne noch ‚A Battle against all Hope‘ oder der Opus schlechthin auf diesem Album, die Orchester Version von ‚The Look Inside‘. Habe ich das Manowar-Cover ‚Metal Daze‘ erwähnt?
 
Mein Tipp: Ein wunderbares Album, das seine Stärken auch aus der Kraft der alten Meister zieht, aber der Hut ist auch vor den Musikern zu ziehen, die diese Kompositionen in Metal übersetzt haben. Antesten ist Pflicht, so könnte Klassik immer klingen … Die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
10/10
 
Car Sten






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