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Pray For Death

Label: Victory Records (2003)

So albern und kindisch auch das Cover von Pray for Death wirken mag, so sollte man sich im Fall der Hoods nicht abschrecken lassen und auf jeden Fall in das Album reinhören, denn das ist verdammt stark was da zu hören ist. Eine erneut sehr gelungene Annäherung des Hard-Core an den Metal. Schnelle treibende Parts, unterbrochen und gefolgt von den typisch schleppenden Metal Gitarren prägen die Songs der Hoods. Weiterhin gibt Sänger Ben Garcias am Mikro alles und kotzt sich, wie man es richtig gern hat, deftigst aus. Die Rhythmus Abteilung gibt ebenfalls alles und kann sich dem Vergleich des Double-Bass Gewitters mit einer Panzer Attacke nicht entziehen. Und doch, trotz all der brachialen Härte und aufwogenden Energien, gelingt es den Hoods die Kontrolle über die Lieder zu behalten, so dass die CD sich insgesamt nicht nach Oma’s alten Staubsauger anhört, sondern auch musikalisch abwechslungsreich in, aber auch zwischen den Liedern überzeugen kann.

Auf jeden Fall haben da die vier jungen Kerls aus Sacramento ein verdammt gutes Stück Musik abgeliefert, so dass sie meiner Meinung nach in die Liga von Battery, Deluge, 100 Demons und Eye Hate God aufgenommen werden müssen. „Pray For Death“, erschienen auf Victory Records, ist das zweite Album der Hoods, die schon seit über zehn Jahren zusammen spielen. Es ist allein wegen der Brutalität und der musikalischen Ausgefeiltheit ein Muss für jeden, der ein Fan der harten Musik ist. Die Texte sind wild und recht grausam, gehen gegen Alkoholismus, Drogensucht, Betrug und Korruption, getragen von großem Zorn und Hass. Dieser zieht sich durch das gesamte Album und spitzt sich zu in ‚Pray For Death’ und ‚I Hate You’.

Wenn man dem Werk überhaupt irgendetwas ankreiden kann, dann ist dies, dass die Gitarren manchmal etwas überhastet und dann recht thrashig rüberkommen.

Tim Ruhl