Stories

April 2002

Travis Shettel, Gitarrist und Sänger der Band Piebald stand uns zum aktuellen Album „We Are The Only Friends We Have“ Rede und Antwort...

Erzähl doch mal in kurzen Worten wie die Band entstanden ist und wie ihr auf den Namen kamt?

Piebald wurde im Jahre 1994 während unserer Highschool Zeit gegründet. Der Name stammt von einem Buch, dass ich in meiner Highschool Zeit lesen musste. Ich wünschte es würde etwas Spannendes sein, aber es bedeutet: verspottet wegen der gegenteiligen Farbe. Wir sind jetzt mit unserem dritten Drummer unterwegs und ich denke, dass wir die endgültige Piebald Formation erreicht haben.

Ihr seid ja ziemlich viel herumgetourt, um euer neues Album „We Are The Only Friends We Have“ zu promoten. Wie waren die Reaktionen der Fans?

Seit das Album erschienen ist sind wir ununterbrochen auf Tour und es ist bisher noch kein Ende in Sicht. Die Leute scheinen das Album zu mögen, denn wir haben schon viele Komplimente erhalten, egal wo wir aufgetreten sind.

Steht das Album unter einem bestimmten Thema?

Ich würde sagen, dass die Scheibe unter keinem bestimmten Thema steht. Wir versuchen nur ein paar gute Songs zu schreiben, die wir alle gerne hören und spielen.

Was hat es mit den Album- und Songtiteln auf sich, warum sind diese so lang?

Vor einiger Zeit entschlossen wir uns dazu, dass wir nie einen ´one word song´ Titel schreiben werden, die klingen immer so langweilig, wie beispielsweise ‚Trapped’, ‚Blurry’ oder irgendeinen anderen. Diese Songs bringen einfach nicht das richtige Gefühl zum Vorschein.

Wie lange haben die Arbeiten am aktuellen Album gedauert?

Die Songs zu schrieben und sie zusammen zustellen hat circa acht Monate gedauert. Dann hatten wir den ganzen Oktober Zeit sie aufzunehmen und zu mixen. Wir hatten eine großartige Zeit im Studio, es war sogar sehr entspannend, außerdem hatten wir genug Zeit, um auch mal ein bisschen zu experimentieren.

Wie war die Zusammenarbeit mit Paul Kolderie, in anbetracht der Tatsache, dass er schon Bands wie Radiohead produziert hat?

Paul war eine unglaubliche Hilfe für das Album, es wäre nie so gut gelungen, wenn wir ihn nicht gehabt hätten. Er bringt soviel Erfahrung mit, so dass er genau weiß, was gut und was schlecht zusammen klingt.

Hattet ihr irgendwelche Erwartungen für das Release von „We Are The Only Friends We Have“?

Ich denke nicht, dass wir irgendwelche Erwartungen gehabt haben. Die Band entwickelt sich von Tag zu Tag besser und das merkt man an den Reaktionen, wenn das also Richtungweisend für uns sein sollte, dann wäre das gut. Aber egal was passiert wir werden mit unserer Musik glücklich sein.

Welche Bands haben euern Stil maßgeblich beeinflusst?

Wir haben viele Einflüsse. Angefangen bei den Beatles, Led Zeppelin, The Rolling Stones, Pavement, Neil Young, Ben Folds und einige mehr.

Wie habt ihr zu euerm Sound gefunden?

Ich weiß nicht genau, was uns dazu gebracht hat unseren Sound zu entwickeln. Ich denke, dass alles um uns herum uns die nötige Inspiration gegeben hat Musik so zu machen.

Wie entstehen die Songtexte? Irgendwelche Lieblingsthemen?

Die Lyrics könnten von jedem Thema der Welt handeln. Arbeiten, unser alter Tour Bus, unser Leben, Politik, alles zu seiner Zeit. Man kann durch so vieles inspiriert werden, demnach kann fast alles als ein Songtext enden.

Hat sich der Songwriting-Prozess vom ersten Album bis zum heutigen Tag verändert?

Der Songwriting-Prozess hat sich nicht wesentlich verändert, dafür haben sich die Songs an sich stark verändert. Ich denke die Art wie wir die Songs schreiben hat sich nicht grundsätzlich verändert. Normalerweise schreibe ich ein paar Songparts, dann setzten wir uns gemeinsam hin und kreieren daraus einen kompletten Song.

Was habt ihr in naher Zukunft vor?

Die Welt erobern (in musikalischer Hinsicht), eine gute Zeit haben, die besten Songs schreiben und nach Kalifornien ziehen.

So nun noch ein kurzes Statement deinerseits…

Mach das was Dir Spaß macht, man lebt schließlich nur einmal…

Nils Manegold






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