Stories

Januar 2002

William, Songschreiber, Sänger und Gitarrist der Band Poor Rich Ones beantwortete die folgenden Fragen…

Wie kam es denn zur Bandgründung?

Die Band entstand in während unserer Junior High School Zeit. Es war die typische Geschichte von zwei Jungs, die mit ihrer Musik die Welt erobern wollten. Unsere erste CD entstand dann 1996 hier in Norwegen.

Warum habt ihr euch ´Poor Rich Ones´ genannt?

Das ist eine lustige Geschichte, es war unser Gitarrist, der mal eine Dokumentation über die Chinesische Revolution gesehen hat. Die Dokumentation handelte von den Edelmännern die in Feldern arbeiten mussten und deshalb die ´Poor Rich Ones´ genannt wurden. Nach dieser Dokumentation rief er mich an und sagte ´Poor Rich Ones´ und ich sagte nur oh yeah.

Gibt es ein bestimmtes Thema in euerm neuen Album „Happy Happy Happy"?

Ich denke nicht. Ich glaube es hängt davon ab, ob man sich mit der Musik oder den Texten auseinandersetzt. Die Texte entstanden alle in einem Zeitraum von anderthalb Jahren, also denk ich gibt es nur ein Thema: ´Wie ich mich miserabel fühle´:)

Wie lang haben die Arbeiten am Album „Happy Happy Happy" vom Songwriting bis zur Fertigstellung eigentlich gedauert?

Wie gesagt das Songwriting hat ein knapp anderthalb Jahre gedauert und anschließend haben wir zwei Monate mit unserem Producer Mark Trombino im Studio verbracht. Eine größere Produktion also.

Welche Erwartungen habt ihr für die Veröffentlichung?

Vor einem Jahr kam das Album ja schon in Norwegen auf den Markt und soweit läuft’s ganz gut. Wir mögen es mit dem Material zu touren und hoffen, dass wir dieses Jahr noch nach Europa kommen. Letzten Sommer haben wir 50 Konzerte in den Staaten gegeben und die Leute waren begeistert, deshalb denke ich unser Material würde in Europa genauso gut ankommen.

Warum habt ihr ‚Drown' als erste Singleauskopplung gewählt?

‚Drown’ war nicht die erste Singleauskopplung in Norwegen, zudem ist der Song noch nicht mal auf dem norwegischen Album enthalten. Der Song wurde später auf der EP „All Those Present“ veröffentlicht. ‚Happy Happy Happy’ war die erste norwegische Singleauskopplung. Warum wir nun ‚Drown’ als erste Singleauskopplung außerhalb Norwegens gewählt haben ist ganz einfach, der Song kam hier in Norwegen gut an, von den Verkaufszahlen war ‚Drown’ unsere beste Single, also gab es keine weiteren Fragen welcher Song geeignet erscheint.

Wenn euch die Leute mit Radiohead oder den Manics vergleichen, fasst ihr das als Kompliment auf, obwohl ihr ja euern eigenen Stil habt?

Ja das nehmen wir schon als Kompliment, aber sie sind nicht die einzigen Bands die uns die Inspirationen für unsere Musik geben. Aber natürlich bin ich ein großer Radiohead und Manics Fan und ich weiß auch warum uns die Leute mit diesen Bands vergleichen.

Wie würdest Du die Musikszene in Norwegen beschreiben?

Es ist nicht sehr unterschiedlich vom Rest von Europa oder den Staaten, aber hier in Norwegen passieren momentan interessante Dinge. So ziemlich alle Musikrichtungen befinden sich im Aufwind im Norden Europas und das auch noch zur gleichen Zeit.

Welche Bands haben dich am meisten beeinflusst?

Ich bin ein großer R.E.M. Fan und das schon seit einer langen Zeit. Außerdem habe ich viel von The Cure gehört. Momentan höre ich am liebsten Bands wie Spiritulized, The Flaming Lips oder Bright Eyes.

Wie hast du zur Musik gefunden und was bringt dich dazu damit Fortzufahren?

Ich hab keine Ahnung, ich glaube es ist einfach alles. Ich habe es schon immer geliebt mit der Musik zu arbeiten und ich wäre sehr stolz darauf für den Rest meines Lebens damit Fortzufahren.

Wie entstehen eure Texte?

Sobald ich mal zum schreiben komme, schreibe ich über meine Lebenserfahrungen. Alles was ich schreibe klingt ein wenig kryptisch, ich hab wirklich keine Ahnung warum, vielleicht möchte ich etwas verstecken?

Wollt ihr euren Fans irgendetwas per Lyrics mitteilen?

Wenn die Leute sich in den Texten wieder finden ist das mehr als wir eigentlich erreichen wollen.

Wenn du einen Song schreibst, denkst du darüber nach was die Leute eventuell hören wollen?

Wenn ich einen Song schreibe denke ich bestimmt nicht daran was die Leute hören wollen oder erwarten. Wenn ich mit einem Song zufrieden bin und er gefällt mir, dann gibt es bestimmt irgendein Mensch der genauso denkt wie ich.

Wie sehen eure Zukunftspläne aus? Kommt ihr demnächst auch mal nach Deutschland?

Die Tourdaten stehen noch nicht fest, aber ich kann dir versprechen, dass wir dieses Jahr unter anderen auch nach Deutschland kommen werden. Nebenbei arbeiten wir auch an einem neuen Album.

Noch ein paar letzte Worte?

Jeg heier på Brann, hvem heier du på?

Nils Manegold