Stories

Juli 2004

Pyramaze haben mit ihrem Einstandswerk "Melancholy Beast" einen furiosen Einstieg gefeiert wie auch die zahlreich durchweg hervorragenden Resonanzen beweisen. Wir sprachen mit Gitarrist Michael Kammeyer...

Erst mal Gratulation zu eurem Album, hört sich sehr gut an. Wie ist denn das Gefühl durchweg positive Kritiken für das Debüt zu bekommen?

Danke für die Blumen. Ich hätte natürlich nicht erwartet, dass die Reaktionen auf unser Album so positiv sind, aber es freut uns natürlich, dass die Reviews alle so gut ausfallen.

Ihr hab nicht das typische Cover für ein Metal Album. Welche Bedeutung hat es und wofür steht der Titel des Albums?

Das Cover zeigt den Charakter von Song Nr. 3 ,Melancholy Beast’. Im Wesentlichen handelt der Song davon wie das Böse von einem Besitz ergreift. Aber dem Cover messe ich auch nicht so viel Bedeutung bei, es kommt letztlich auf den Inhalt an.

Die Songs hören sich an wie eine Mischung der letzten beiden Lanfear und Balance Of Power Releases. Haben diese beiden Bands Einfluss auf eure Musik?

Nein, nicht nur. Ich höre meistens Blind Guardian, Iced Earth, Nightwish und Stratovarius – und alles andere in dieser Richtung.

Welcher Song hat euch am meisten Zeit gekostet in punkto Komposition und Arrangements?

Kann ich mich gar nicht so richtig dran erinnern. Aber ,Legend’ ist ein Kandidat.

Hast du einen Lieblingssong auf dem Album?

Kommt immer drauf an in welcher Stimmung ich gerade bin. Momentan höre ich am häufigsten ,Legend’.

Ich habe gelesen, dass du auf den Demo Tapes die Songs eingesungen hast, dass Label aber einen professionellen Sänger haben wollte. War das eine gemeinsame Entscheidung?

Das stimmt nicht ganz. Ich hab die Demos nicht eingesungen hatte aber vor, dass Album einzusingen. Nachdem der Deal mit dem Label perfekt war, bekamen wir die Möglichkeit, mit einigen großartigen Sängern in Kontakt zu treten. Deshalb haben Intromental und ich gemeinsam entschieden, einen professionellen Sänger zu engagieren, der unsere Songs auch auf ein anderes Level hebt.

Wie seid ihr auf Lance King gekommen?

Das lief alles über das Management. Wir haben Lance ein paar Songs zugeschickt. Nach seiner Trennung von Balance Of Power war er frei, ihm gefielen die Songs und so ging das ganze relativ schnell über die Bühne.

Wie schwierig war es dass die Band bei den Aufnahmen nie komplett zusammen war? Johan blieb in den USA während die restliche Band in Dänemark verweilte...

Es hat seine Zeit gedauert bis wir uns dran gewöhnt hatten. Aber danach wurde es fast schon Routine. Wir haben die Demo CDs hin und her geschickt und das war eigentlich alles inklusive vieler Telefonkonferenzen.

Der Deal mit Intromental wurde von eurem Produzenten Jacob Hansen eingefädelt. Wie wichtig ist es für eine Newcomerband, Beziehungen dieser Art zu haben um den richtigen Einstieg zu schaffen?

Das ist sehr wichtig. Das macht den Einstieg für uns natürlich wesentlich einfacher. Hinzu kommt natürlich auch dass die Kontakte unheimlich freundschaftlich sind was den Spaßfaktor natürlich erhöht und das ganze nicht wie Arbeit erscheinen läßt. Jacob ist ein guter Freund von Infrotanement, zudem haben sie Kontakte zu allen Labels weltweit.

Was steht dieses Jahr noch an, geht ihr auf Tour?

Ja, Konzerte sind zur Zeit in Planung. Fest steht, dass wir einige Gigs in Dänemark, Deutschland und Frankreich im September spielen werden. Auf unserer Homepage gibt es hierzu auch immer den neuesten Stand.

Wenn dich jemand fragen würde warum es „Melancholy Beast“ kaufen soll, was würdest du ihm antworten?

Unser Album enthält einige sehr gute Melodien und hat einen arsch tretenden Sound. Deshalb würde ich sagen, für alle Liebhaber von melodischem und hartem Metal wird es ein guter Kauf sein.

Oliver Bender