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September 2013

Das neue Album ist draußen, da haben wir die Chance genutzt und mit den Jungs mal einen kleinen Schnack gehalten...

 

Euer Bandname ist ja anscheinend Programm, hat dies auch eurer Meinung nach bei „Deathkvlut“-Album auch so geklappt? Was sind die Unterschiede zum Vorgänger?

Salve! Für den Titel des aktuellen Albums haben wir eine ganze Weile gebraucht. Es standen mehrere Ideen im Raum, aber letztlich hat „DEATHKVLT – Grand Ancient Arts“ mit seinem relativ simplen Haupttitel das neue Material am besten umschrieben. Mit diesem Album zelebrieren wir den Death Metal, wie wir ihn lieben: zerstörerisch, morbid, kompromisslos brutal und von der übelsten, finstersten Atmosphäre durchzogen. Wir denken, dass wir uns vor allem in puncto Atmosphäre von „Necromantaeon“ ausgehend nochmals steigern konnten.  Das aktuelle Material lebt einfach von seiner brachialen Dunkelheit und ist in sich stimmiger denn je.

Das PartySan ist vorbei, ihr habt als eine Art Headliner am Samstag auf der Undergroundstage alles in Asche gelegt. Wie haben die Fans euer neues Album aufgenommen/angenommen? Es war bis dahin schon ein paar Tage erhältlich. Habt ihr Fanreaktionen bekommen?

Der PartySan Auftritt war ein voller Erfolg für uns. Obwohl wir zeitliche Überschneidungen mit DESTRUCTION hatten, war das Zelt echt gut gefüllt. Einige wunderten sich zwar, warum wir denn im Zelt und nicht auf der Hauptbühne gezockt haben, aber für uns kam das sehr gelegen, da die spätere Uhrzeit und die dichtere Atmosphäre im Zelt besser zu unserer Mucke passten. Unser aktuelles Album ist von Fans und Presse durchweg sehr positiv aufgenommen worden. Wenn unsere Fans eine neue PURGATORY Platte kaufen, haben sie eine gewisse Vorstellung was sie erwartet und zwar wollen sie kompromisslosen, heftigen Death Metal und den werden sie auch in Zukunft bekommen.

Jeder hat ja einen Lieblingssong. Meiner ist ‚Underneath Fathomless Dephts‘. Was ist deiner und warum?

Ehrlich gesagt ist das schwer zu sagen. Viele der Songs auf „DEATHKVLT – Grand Ancient Arts“ machen sowohl auf Platte als auch im Proberaum und Live mächtig Laune. „Underneath Fathomless Depths“ ist aufgrund seiner Dynamik und seinen abwechslungsreichen Parts einer dieser Songs. „Pandemonium Rising“ ist auch bei uns beliebt denn er ist einfach nur eine finstere Walze. „Psalms of Invocation“ gehört auch dazu, da er die Extreme von chaotisch schnell bis kriechend langsam gegeneinander auslotet und somit der wohl heftigste und morbideste Song des Albums ist.

Habt ihr irgendwelche Bands als Vorbilder die euch inspiriert haben? Wenn ja welche und wie haben sie euch beeinflusst?

Unsere Roots liegen vor allem im ursprünglichen finsteren Death Metal von Bands wie AUTOPSY, INCANTATION, ASPHYX, IMMOLATION usw. Über die Jahre haben wir uns natürlich mit unzähligen weiteren Bands auseinandergesetzt und solange einem die Musik persönlich gefällt, wird man auf irgendeine Art und Weise immer davon beeinflusst.

Wie sieht es mit einer Tour aus durch Europa? Bis jetzt habe ich gesehen, dass ihr vereinzelt Auftritte habt, wird da noch nach gebessert? Wen nehmt ihr mit auf Tour, als Support?

Wir versuchen natürlich so viele Gigs wie nur möglich zu spielen und wieder zu touren ist etwas, dass wir schon lange in Angriff nehmen. Leider hat sich bisher noch keine Möglichkeit ergeben, die zeitlich und finanziell für alle funktioniert hätte, aber wir bleiben dran! Größere Nightlinertouren funktionieren heutzutage nur noch über Pay-to-play und das ist eine Entwicklung, die wir nicht im geringsten supporten wollen. Daher wird es wohl eher auf eine Undergroundtour hinauslaufen, deren Bands ungefähr auf dem gleichen Level sein werden.

Wo seht ihr euch in fünf Jahren als Band? Was wollt ihr erreicht haben, was sind eure Ziele?

Ich denke, wir werden auch dann noch immer einen Großteil unserer Zeit im Proberaum sein, Bier trinken und Death Metal Riffs jammen und an den Wochenenden zu Mucken fahren – ob wir nun selber spielen oder nicht. Klar haben wir so einige Wünsche, die wir uns gern erfüllen wollen. Zum Beispiel wäre es sehr verlockend ein paar Gigs in Südamerika zu absolvieren oder den ein oder anderen Vertriebsdeal in eher exotischen Ländern der Welt zu erhalten. Die Band PURGATORY läuft zur Zeit verdammt gut. Wir arbeiten beständig an neuen Ideen und geraten nicht ins stocken. Der Abstand zwischen den letzten beiden Releases beträgt gerade mal zwei Jahre und schon bald steht mit unserer 20th anniversary CD die nächste Veröffentlichung an. Wir denken, dass wir auch in Zukunft noch so einiges reißen können!

Ihr seid ja mit dem PartySan verschmolzen, ihr macht den Merchstand. Wie kam es dazu und habt ihr dadurch nicht die Möglichkeit  z.B. nächstes Jahr beim Billing etwas „mit zu reden“ das ihr auf der Mainstage spielt so gegen Abend, wieder ein Samstag?

Wir sind mit den Veranstaltern des PartySan seit sehr vielen Jahren befreundet und irgendwie kam es dazu, daß wir irgendwann das Merchzelt gemacht haben. Auf das Billing oder diverse Spielzeiten haben wir aber in keinster Weise Einfluß.


Wenn ihr die Chance hättet zu bestimmen wer euch als Support begleitet, tot oder lebendig, welche beiden Bands würdet ihr euch nehmen und warum?

Das ist schwer zu sagen. Frage ist natürlich, ob man bei gewissen Wunschbands noch von Support sprechen kann haha. Cool wäre es, wenn wir mit den Jungs von ABYSSOUS touren könnten, da sie aus unserer Gegend sind, wir sie persönlich kennen und sich ihre finstere Mucke und Bühnenpräsenz einfach wunderbar mit uns ergänzen würde. Letztlich wäre es auch egal, ob wir nun Support oder Hauptact wären. Hauptsache die Zusammenarbeit und das Menschliche stimmt.

Zur Zeit lädt man sich Gastvokalisten ein, um zu einzelnen Songs gemeinsam zu performen. Grundsätzlich sind das keine schlechten Gedanken, abgesehen von Heino. Wäre dies auch eine Option für euch, mit jemanden aus einem ganz anderen Genre zu kooperieren, z.B. aus dem Gothikbereich?

Jemanden aus einem anderen Musikbereich da ins Boot zu holen, ist eher unwahrscheinlich. Jedoch haben wir bisher so einige persönliche Helden der Metalszene für unsere Sache begeistern können. Viele von ihnen waren bereits langjährige Freunde der Band und wenn nicht, sind sie es nach einer Zusammenarbeit in jedem Fall auch geworden! So konnten wir bereits Marc Grewe (MORGOTH), Martin van Drunen (ASPHYX / HAIL OF BULLETS), Wannes Gubbels (PENTACLE), Esa Linden (DEMIGOD), Johan Hegg (AMON AMARTH) und noch viele weitere vor das Mikro zerren.

Wie würdet ihr einem Alien eure Musik beschreiben/erklären?

Wir bezweifeln, dass es es verstehen würde. Wahrscheinlich würde seine Rasse der Menschheit den Krieg erklären, wenn es mit unserer Mucke in Kontakt kommt, haha!

 

Dann bedanke ich mich für deine Antworten und wünsche euch alles Gute und dass ihr mal in die südwestlichen Republikgefilde kommt.

Car Sten