Reviews

Six Dusty Winds

Label: Broken Silence (2021)

Wie aus dem Nichts taucht eine neue Formation am Bluesrock (oder eher Rockblues?)-Himmel auf. Ivy Gold, eine Band renommierter Studiohasen, die schon für so unterschiedliche Bands/ Musiker/ Projekte wie Joe Bonamassa, Glenn Hughes und Avantasia tätig waren, schließen sich zusammen und lassen sich an vorderster Front von einer Frau vertreten, von der ich zuvor zwar noch nie gehört hatte, mit deren starker Stimme man aber ohne Mühe einen Acker umpflügen könnte.

Das macht Spaß, ist immer unterhaltsam, etwas näher an kräftigem Rock als an der reinen Blueslehre angesiedelt und frischt zwischendurch mit knackigen Funkbeats auf, dazu eine soulige Stimme, die das ganze Spektrum und die volle Klaviatur beherrscht. 

Für ein Erstlingswerk überaus gelungen, wenn auch noch in puncto Originalität noch ein wenig Luft nach oben bleibt, aber die Marschrichtung stimmt allemal. Vor allem die Stimme, die Stimme...

Frank Scheuermann

8/10