Reviews

The Monsterican Dream

Label: Drakkar (2004)

Nach dem geilen Debüt „Get Heavy” 2002 (Platin in Finnland!) haben sich die Gummikostüm-Finnen glücklicherweise nicht auf den Lorbeeren ausgeruht, sondern sich schön artig in ihr Plattenstudio begeben und zusammen mit Hiili Hiilesmaa (HIM, Sentenced) ein erneutes Monsteralbum produziert mit dem Namen „The Monsterican Dream“.

Schon der erste Song ‚Bring It On’ überzeugt voll und ganz und zeigt wiederum die ganze Klasse der Band. Lordi’s markante Stimme gepaart mit dem klassischen Heavy Metal und den eingängigen Mitgrölchorus machen einfach Spaß. Genauso verhält es sich mit ‚Blood Red Sandman’, welcher zwar im Chorus mit Beats leider etwas poppig wurde, trotzdem mit dem choralen Gesang und dem starken Lordi am Mike voll überzeugt. Immer wieder werden in den Songs dramatische Musikelemente wie in den klassischen Horror-Schockern Psycho oder Halloween verwendet, um das Monsterimage aufrecht zu erhalten. ‚My Heaven Is Your Hell’ beispielsweise beginnt mit den dramatischen Geigensound bevor es richtig schön losgeht mit astreinem Metalsound. Rob Zombie und Alice Cooper müssen sich ganz schön in Acht nehmen, denn mit Lordi und Songs wie der Hymne ‚The Children Of The Night’ oder dem Midtempo-Kracher ‚Kalmageddon’ könnte jemand an die Tür klopfen und seinen Anspruch anmelden, der es faustdick hinter den Ohren hat.

Neben dem CD-Klangerlebnis ist es natürlich Pflicht, Lordi einmal mindestens Live gesehen zu haben, da dann erst die ganze Klasse der Finnen zum Vorschein kommt.

Als Fazit kann man also sagen, dass „The Monsterican Dream“ eine sehr gute Fortsetzung des Debütalbums darstellt und gerne gekauft werden möchte. Diesem Willen kann man ohne Probleme folgen!

Thomas Schmitt






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