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Enemies

Label: Listenable Records (2009)

Nach ihrem Aufsehen erregenden Debütalbum "Spite", machen die Jungs und das ist hier wörtlich zu nehmen, da weiter wo sie bei ihrem Debüt aufgehört haben. Gegründet hat sich diese Death-Kombo im Jahre 2005 mit einem Altersdurchschnitt von 16 Jahren. Da werden doch Erinnerungen wach an eine polnische Death Band wach, oder?

Jedoch hbaen sie sich trotz nur eines Jahres zwischen den Alben rasend weiterentwickelt. Eine viel höhere Komplexität, härter, brutaler und ausgewogener kommen die einzelnen Songs daher. Schon der Opener 'The Swine' ist ein Schlag ins Gesicht, Aggressivität pur, jedoch mit einem äußerst technisch versiertem Know-how versehen. Noch intensiver und eloquenter wird es bei 'The Silver Spoon', trotz massiven Schlagwerks und den Growls haben die Herren eine super melodisch-gefühlvolle Leadgitarrenspur, die sich teils in Soli darstellen. Manchmal bekommt man fast das Gefühl, da spielen zwei gegeneinander die sich aber so gut ergänzen und einen in den Bann ziehen. Womit hier auch der Rotefaden dieser Band als auch dieses Albums genannt wäre - wenn man so will die Trademark dieser Band.

Bei den Lyrics bewegt man sich in einer Schiene die anklagend erscheint an die Adresse der Autorität im Allgemeinen und denen, die dieser ohne nachzufragen folgen. Zu erkennen sind diese teils schon durch die Songtitel. Bei diesen Texten erklärt sich auch der Growlgesang der sehr aggressiv rüber gebracht wird. Dazu bietet dieses Album noch einiges mehr Überraschungen die ich hier nicht nennen möchte, findet es selbst heraus, es lohnt sich!

All dies zusammen macht ein geiles Album, welches mit 13 Songs anrückt und jeder Song ist eine Granate aus dem Death-Metal des 12. Jahrhunderts, mal kurz extrem melodiöse Parts dazu genommen, die die Breaks bilden und die Speed kurzweilig rausnehmen. Ansonsten ein sehr stimmiges und stampfendes Album. Mein Tipp: Hammer geil, macht nur Freude. Dieser Silberling wird öfters in meinem CD-Player rotieren, sau stark!

Car Sten