Reviews

in memoriam

Label: Karisma Records (2016)

Nach einigen Line-up-Wechseln und ein wenig Pause in den letzten Jahren kommen nun Mistur mit ihrem zweiten Studioalbum zurück an die CD-Front. Eine der maßgeblichsten Änderungen ist der Fakt, dass man einen neuen Fronter hat, Oliver Oien. Ebenso neu ist die Position des Fellgerbers besetzt worden, mit Tomas Myklebust. Der Rest, das Wichtigste, die Musik hat auch ein neues Antlitz erhalten …

Die Jungs kommen jetzt wesentlich komplexer daher, die Stücke sind länger und wesentlich gehaltvoller. Mehr Stilmittel, mehr Abwechslung, dadurch auch weniger Berechenbarkeit innerhalb der Songs. Wesentlich technischer was die Gitarrenarbeit angeht, Progressivivität ist nun ein probates Stilmittel mit dem intensiv gespielt wird, dies geht an die Adresse von Herrn Bakketeig (Vreid, ex-Windir) und Herrn Raunehaug. Die übliche Wut und das Feuer in puncto Blast ist selbstverständlich enthalten. Auch wenn dieses Album nur sechs Songs aufweist, so sind diese durch deren Intensität und Komplexität, sowie der Dauer von über 54 Minuten Spieldauer nicht zu unterschätzen. Für die Lauschprobenverköstigung müsst dann eben dementsprechend Zeit mitbringen, mit einem Hopping von Track zu Track oder von Punkt zu Punkt innerhalb des Songs ist es nicht getan.

Mein Tipp: Ein richtig geiles Album, dessen Gene, den Sognametal-Einfluss, unverkennbar ist. Aber auch die Mitstreiter mit ihren Hauptbands und deren Spielweise sind enthalten und werten somit das Ganze noch mehr auf. Für Fans von Windir, Vreid, Kampfar oder aber auch Amon Amarth. Scahde, dass es nur 10 Punkte bei uns gibt, ein fulminantes Album … Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten