- (Intro) As Long As We Can
- One Reason
- Faith And Hope
- Something To Live For
- All We Need
- Western World
- We'll Never Know
- Confusion
- Nothing To Lose
- It's Not Enough To Believe
- You Get The Life You Choose
- Affliction
- Brag, Exaggerate & Lie
- Die For You
Label: Epitaph (2008)
Pennywise, eine der einflussreichsten, bekanntesten und beliebtesten Punkbands der USA melden sich mit neuem Stoff. Gegründet 1988 von Jim, Fletcher, Randy und Byron brauchte man nur drei Jahre um sein fabulöses Debüt über Epitaph zu bringen und damit der aufkeimenden Punkkultur in Kalifornien Auftrieb zu verleihen. "Reason To Believe" ist nun bereits das neunte Studioalbum des Quartetts, welches nun bereits zwei Jahrzehnte auf dem Buckel hat, in welchen man konstant kreativ war und immer wieder ein Album produziert hat. Nebenbei spielte man mit zahlreichen anderen Größen auf den Bühnen der Welt und schuf sich eine gigantische Fanbase, die sehnsüchtig auf eine neue Scheibe wartete...
"Never change a running sound", ist die Devise an die sich Pennywise, genau wie Bad Religion, halten und damit haben sie enormen Erfolg. Nach dem Intro in dem ein Riff, samt Schlagzeugumgebung, mit einigen Tonschnipseln verquickt wird, welches im typischen Pennywiseklang mündet, geht es erst richtig los. Melodik ist wie immer deutlich vorhanden und diesmal orientieren sich Pennywise ein wenig an Bad Religion, denn ihre Musik ist mit Echoeffekten und Backround Gesang gespickt, was ein angenehmes Hörgefühl vermittelt. Angesichts der Songtitel die sich am Albumnamen orientieren könnte man den Jungs unterstellen, das Album unter ein Konzept gestellt zu haben um etwas Bestimmtes zu erreichen, vielleicht eine geistige Neuorientierung des Hörers auf die (laut Songwriter) richtigen Werte um den Sinn des Lebens zu erschließen. 'Something To Live For' ist das Paradestück des Albums, denn hier bekommt man einen Ohrwurm durch die Hookline und den sensationell eingängigen Hintergrundgesang. Da werden Erinnerungen an die guten alten Zeiten mit "Land Of The Free?" wach, was sowohl am Stil als auch an den Texten liegt, die sehr gelungen daherkommen und zeugen, dass Jim und Co alles andere als auf dem faulen Hintern gesessen haben.
Pennywise haben mit "Reason To Believe" nicht das Rad oder sich selbst neu erfunden, allerdings haben sie wieder einmal eine Knallerscheibe geliefert auf die viele Fans gewartet haben. Hier kann man nur sagen: zugreifen und anhören!
Winfried Bulach