- Before The Devil Knows You're Dead
- Riding The Eagle
- Six Times Dead (16.6)
- Black Rain
- Under The Radar
- 5.0
- Torn
- Soar
- Killbound
- No Smoke Without Fire
- Night After Night
- Smith & Wesson
- The Exorcist
- Hands Of Time
- Cry Havoc
- Scream
- Six Times Dead (16.6) (video)
Label: Frontiers Records (2009)
Da ist ja im Vorfeld recht amtlich geklappert worden! Die Werbemaschine lief auf Hochtouren und man durfte bis jetzt echt gespannt sein, ob die neue Scheibe der deutschen True Metal Legende Primal Fear all diesen Maßnahmen zur Ehre gereichen würde. Recht stimmungsvoll legt der um Magnus Karlsson bereicherte Fünfer los und zeigt, wie Judas Priest heute zu klingen hätten. Alle Songs sind echte Klopfer vor dem Herrn, doch dabei nimmt in meinen Ohren das stark orientalisch geprägte 'Black Rain' eine Sonderstellung ein. Die Harmonien sind überaus gelungen und der Song verbreitet eine ganz eigene Stimmung. Überhaupt sind Primal Fear in all den Momenten besonders überzeugend, in denen sie alle Heavy Metal Klischees total in die Tonne klopfen. Und das tun sie des Öfteren, ohne dabei jemals etwas anderes als klassischen Metal zu spielen. Ein weiteres hervorragend gelungenes Beispiel dafür stellt 'Soar' dar, vor allem das gigantische Intro.
Auch das Artwork ist (wie immer) sehr stark ausgefallen. So kann ich nicht umhin, die CD im ohnehin starken Kanon dieser deutschen Metal-Allstar-Kombo, als ein weiteres Highlight zu sehen. Natürlich gibt es Reminiszenzen an alte Platten, was allerdings kein Wunder ist, wenn man bedenkt, dass Henny Wolter als Vollzeitmitglied zurückgekehrt ist. Somit bleibt eines der Metal Highlights des Jahres 2009. Die Messlatte liegt jetzt recht hoch.
Frank Scheuermann