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Omega Void Tribunal

Label: War Anthem (2016)

Das achte Studioeisen einer der dienstältesten teutonischen Deathmetal Acts, seit Beginn an stehen sie für Pure Death Fucking Metal, wenn man so will das Beste aus dem amerikanischen und dem skandinavischen Death vereint. Authentisch, brutal, straight, geiles Riffing und Hooks ebenso Blast. Was sollte sich daran ändern oder ändern wollen? Nichts …

Die Jungs spielen wieder einen straighten Stiefel, die ersten Takte zum Opener sind als ein Intro zu verstehen, die Spannung aufbauend, so arrangiert, dass man in der Erwartung steht, wann es endlich losgeht, nach einer knappen Minute können dann die Haare und das Genick zeigen was geht. Jedoch hat man wieder geschickt Breaks eingebaut, die den Blast ein wenig rausnehmen aber nicht das Doublebass oder gar die Intensität. Die Gitarrenfront kann zermürbend gleiche Melodiefolgen spielen, die so intensiv und verstörend wirken aber gleichzeitig auch wunderbare Soli oder entgegengesetzte Melodieläufe einbringen. Die Vocals von Dreier und Kögel im Duett sind wieder einmal perfekt eingebettet und aufeinander abgestimmt. Als weitere Lauschproben würde ich euch gerne noch ‚Prophet‘, das sich durch seine Geschwindigkeit auszeichnet, den Blast und den Wechsel von Blast zu Thrashdrumming und zurück oder ‚Nemsis Enigma‘ oder ‚The Curse of Samheim – Part II‘ oder den letzten Song des Albums ‚The Archaic Evil‘. Mit den Songs im Ohr geht es bestimmt eine Entscheidung zu treffen …

Mein Tipp: Wer Deathmetal mag, die Reinkultur, infernalisch, morbide und doch melodisch, mit Überraschungen und diversen Gitarrenspielarten, variablen Drumming, Chorus-Einsätze, der ist mit diesem Album an genau der richtigen Stelle. Die Pommesgabel zum Gruße!!!

10/10

Car Sten