- The Legacy
- Mirror Of Fate
- Breaking Glass
- Black Hole
- Eye Of The Storm
- Maze Of Dread
- The Afterlife
- Green Hell
- Back From Hell
- Into The Black
Label: Remedy Records (2003)
Paragon haben sich im Laufe der Jahre bereits ihren Platz in der Szene gesichert. Die Nordmänner überzeugen regelmäßig mit guten Alben, selbst die Bürde eines Konzeptalbums mit „Law Of The Blade“ wurde von der Band bravourös gemeistert. Die neue Scheibe „The Dark Legacy“ ist nun bereits das dritte Album in drei Jahren, an Ideen mangelt’s dem Fünfer also wahrlich nicht. Das spiegelt sich auch gleich im Coverartwork wieder: Auch wenn der bekannte Krieger dafür herhalten muss, so hat man alles in einer Farbe gehalten. Interessant umgesetzt und auf jeden Fall ein Blickfänger.
Das zwischen den beiden Gestalten auf der Frontseite gleich die Fetzen fliegen, lässt sich erahnen, genauso explosiv startet auch das Album. ,The Legacy’ fegt sofort wie ein Orkan durch die Gehörgänge und lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass die Hamburger auch diesmal wieder gute Arbeit abgeliefert haben: Wuchtige Drums, ein glasklarer Sound und das starke Gitarrenduo Martin Christian und Claudius Cremer zeigen gleich zu Beginn, wo der Hammer hängt. Die beiden zurückliegenden Produktionen mit Piet Sielck scheinen wohl auch ihre Spuren hinterlassen zu haben. Nicht nur einmal bekommt man den Eindruck, dass dies auch ein neues Iron Savior Album sein könnte, vor allem dass rhythmische ,Eye Of the Storm’ erinnert stark an ,Warrior’ von dem letzten Savior Output. Verstärkt wird das Ganze natürlich noch durch Sänger Andreas Babuschkin, der ähnlich wie Piet die Reibeisenvocals bevorzugt. Aber was soll’s, trotz der Vergleiche tritt die Platte ordentlich in den Hintern und darum geht’s ja schließlich. Ein Nackenbrecher reiht sich an den nächsten, egal ob man sich nun ,Mirror Of Fate’ oder ,Maze Of Dread’ reinzieht, die Stücke zünden bereits nach wenigen Sekunden und rocken ordentlich ab. Mit ,Breaking Glass’ und ,The Afterlife’ hat man sich sogar an zwei eher groovig orientierte Stücke herangewagt, von denen vor allem letzteres gewöhnungsbedürftig ist und etwas schwerfällig wirkt. Das darauf folgende ,Green Hell’ hingegen ist für mich das Sahnestück dieses Album, fette Riffs und treibende Drums bringen das Blut in Wallung.
Mit „The Dark Legacy“ liefern Paragon die gewohnt starke Scheibe ab, ein Muss für alle Heavy Metal Fans.
Oliver Bender