Reviews

Unity

Label: Steamhammer (2002)

Unity - Einheit, Einigkeit

3 Ausnahmekönner aus total verschiedenen Zonen der Welt.
1 Band - Rage
1 Einheit

Peavy Wagner (Deutschland) am Bass und mit den Vocals, Victor Smolski (Russland) an der Gitarre und Mike Terrana (USA) an den Drums: Das fast perfekte Trio von Rage hat sich mal wieder ins Plattenstudio begeben, um ihr neues Album "Unity" einzuspielen und ihre Erfolgsgeschichte weiter auszubauen.

"Unity" beginnt mit einem für Rage doch sehr ungewöhnlichen dunklen Growl im Zuge des Intros vom ersten Song 'All I Want'. Sollte da eine Überraschung auf uns lauern in Form von härteren Songs als zum Beispiel auf den Vorgänger "Welcome To The Other Side" oder "Ghosts"? Nein, keine härteren Songs, aber dafür in meinen Augen bessere Songs. 'All I Want' besitzt einen Killerrefrain, der - einmal gehört - nicht mehr so schnell aus dem Gedächtnis geht, dazu ein etwas von Symphony X beeinflusstes Klangbild und die markante Stimme von Peavy. Mit dem darauffolgenden 'Insanity' ist zwar ein Vertreter der härteren Sorte auf dem Album vertreten, der Song aber gehört in die Sparte schwächerer Song der CD (langweiliger Refrain), zum Glück aber besteht diese Sparte nur aus diesem einzigen Song, alle anderen sind in ihrer Weise extraklasse. Ganz besonders muss hier 'Down' erwähnt werden, dass mit einer Kraft und Power durch die Boxen kommt, mit geilen Gitarrenklängen und wiederum einem Killerrefrain mit Backing Vocals. Aber auch 'Dies Irae' mit seinem choralen Intro und Refrain und dem gefühlvollen aber gleichzeitig auch hartem 'Set This World On Fire' bekommt die CD den Stempel Kaufzwang. Mit 'Shadows' ist auch ein kurzes gefühlvolles Instrumental vertreten, ein ruhiger Song a la 'Ghosts' oder 'Vanished In Haze' vom "Ghosts" Album ist nicht vertreten, vielmehr wird sehr viel Tempo auf der CD gemacht und maximal die Geschwindigkeit auf Mid-Tempo heruntergedreht.

Im Ganzen ist "Unity" ein weiterer glanzvoller Stein im facettenreichen Rage Mosaik, dass das komplette Bild bei der Fertigstellung (die noch hoffentlich lange dauert) zu einem Meisterwerk der Metal Geschichte machen wird.

Thomas Schmitt