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Invisible Circles

Label: Transmission Records (2004)

After Forever unterscheiden sich von ihren Kollegen wie beispielsweise Nightwish oder Within Temptation durch 2 Dinge: Neben einer zauberhaften Frontfrau, die auch die beiden anderen genannten Bands ihr eigen nennen können besitzen After Forever zudem einen aggressiven Sänger in Form von Sander Gommans und einen cleanen Sänger in Person von Bas Maas, was wunderbar viel Abwechslung in die Musik bringt, zudem sind sie deutlich härteren Ursprungs in der Musik als die finnischen und holländischen Kollegen.

Mit „Invisible Circles“ haben die 5 Jungs um Front-Engel Floor Jansen ein sehr symphonisch-angehauchtes Werk an den Tag gelegt, welches im Gegensatz zum Vorgänger weniger variabel, dafür aber ausgeglichener erscheint. Ein Konzeptalbum über ein kleines Mädchen, dessen Eltern sich mehr für ihre Karriere als für die Kleine interessieren wurde vertont in 12 niedlichen Songs, bei denen es vor Orchester und Chören nur so rappelt. Melancholischer Höhepunkt der Scheibe ist der traurige Pianotrack ‚Eccentric’, krasser Gegensatz hierzu ‚Sins Of Idealism’, in dem Floor Jansen auch den letzten von ihren stimmlichen Qualitäten überzeugen kann. Sehr interessant ist der Track ‚Between Love and Fire’, welcher immer wieder Dialoge zwischen Mutter und Vater offenbart und dem Hörer die Geschichte verdeutlicht.

Mit einer Stunde Spielzeit ist es dann auch schon wieder vorbei mit zauberhaftem Gesang und aggressivem Growls, meinetwegen hätten hier auch noch ein paar Minuten mehr oder ein Bonustrack gut getan, denn von dieser Musik kann man nicht genug haben.

Hört Euch die Scheibe an, denkt Euch rein und hört sie auch mehrmals an, denn erst dann kann sie ihre wahre Schönheit präsentieren!

Thomas Schmitt






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