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Towards the Gate of North

Label: Inverse Records (2016)

Mit diesem Output  mit nordisch klingenden Namen, ebenso der Titel und als Heimatort Finnland liegt man nicht falsch diese Band ín den Sphären des Pagan/Vikingmetals zu positionieren. Da jedoch die nordische Mythologie anscheinend so ziemlich vertont wurde haben sich diese Jungs eine mehr down to earth Version für die Lyrics ausgesucht weniger blutig-heroische Schlachten, mehr den Spirit und wie dieser heutzutage gelebt bzw. interpretiert werden kann.

Aber nicht nur inhaltlich ist dieses Album ein sehr ambitioniertes Konzept. Auch musikalisch, kompositorisch sind die Jungs eher experimentell unterwegs. Es wird mit den Gegensätzen gespielt. Blast trifft auf Ruhe, schnörkellose Direktheit wird mit grenzgenialen verwobenen, verwirrende Kompositionen verbunden. Stellenweise erinnern sie an ihre großen Landsmänner wie K … oder F … Trotz alle dem sind die Jungs sehr eigenständig. Der Opener ist ein ausgewachsenes atmosphärisches Instrumental geworden, fern von Distortion und Growls oder Blastbeats. Schöne, fröhliche und sehr tanzbare Takte werden mit melancholischen Elementen vewoben. Als Lauschproben würde ich euch gerne ‚Fimbulvetr‘, ‚The Retribution‘ oder auch ‚Boundless Agony‘ ans Herz legen wollen. Mit diesen Songs im Ohr sollte eine Entscheidung getroffen werden können.

Mein Tipp: Ein sehr eingängiges, witziges und interessantes Album. Auch das Switchen bei den Sprachen ist sehr gelungen. Für jeden Geschmack ist was dabei, Blast, Tanznummer und Melancholie. Lediglich die Anzahl der Songs, deren 9, stören mich wieder. Das ist der einzige Wehrmutstropfen. Sonst gibt es nur zusagen: Das Horn zum Gruße, Skal!!!

9/10

Car Sten






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