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Monument Ende

Label: Trollzorn (2013)

Nachdem der erste Dreiteiler abgeschlossen wurde, vor vier Jahren mit "Jahreszeiten", vertont man heute eine Kurzgeschichte die sich mit den letzten Stunden der Menschheit beschäftigt. Es werden nochmals die Verstöße der Menschen aus den Zeiten ihrer Existenz aufgewiesen, dazu mit recht spitzfindigen Fragestellungen, ohne Anklage zu betreiben, zum Beispiel mit "Lohnt es sich zu verschonen nach allem, was die Zeit gebracht?".

Die Herren spielen wieder mit dem Metal, harte und treibende Beats, geile Riffs, schwere Riffs, Hooks, mitreißend und dann der Tempowechsel, man nimmt wieder Orchesterelemente mit auf, Streicher oder ein ganzes Ensemble wird aufgenommen, dazu noch Chorarrangements - der Avantgarde Metal aus Deutschland meldet sich eindrucksvoll zurück. Ein schweres Werk, das auf allen Ebenen zu überzeugen, gar zu beeindrucken, weiß. Man hat sich dann auch noch Unterstützung für die Vocals geholt. Für den Tod nahm man sich Katrin Lindner, eine berühmte Sängerin, ebenso wurden die Stimmen von Alexander Bartsch (Narziss) und Inkantator Koura (Alchemyst/Kult of Hiob) eingebaut, damit dieses Werk diesem einem einzigartigen werden konnte, welches es nun ist. Das Album schafft es auf eine Spielzeit von 64 Minuten und ist keine Minute langweilig, man ist nie versucht zu zappen oder ähnliches, Überraschungen und gebannt sein, das ist es was, dieses Album so bemerkenswert und atemberaubend zu gleich macht.

Es gibt keine Lauschtipps, hört euch das ganze Album an, es ist fulminant, genießt es, eine Ohrenweide, jeder Song ist erwähnenswert, hörenswert, empfehlenswert. Die Symbiose aus Metal und klassischer Musik ist perfekt!

Mein Tipp: Reinhören, verzaubern lassen und dann kaufen! Das Knie auf dem Boden, der Kopf nach vorne geneigt und die Pommesgabel zum Gruße, da bleibt nur noch eines zu sagen...

10/10

Car Sten