Konzerte

Party San Open Air
Emperor, Venom, Watain, Tankard, Sadistic Intent, Wolfheart, Tribulation, Toxic Holocaust, Carpathian Forest uvm.

09.August bis 11.August 2018


 

 
Party San Open Air 2018 Review

 
 
Donnerstag
 
 
Es war mal wieder soweit, ein Jahr war vergangen und die Metalgemeinde machte sich auf zum Flugplatz Obermehler in Thüringen. Das Motto war wieder: Hell is open! Im Gegensatz zu all den Jahren zuvor, wurden 2018 die Tore früher geöffnet. Der Opener Act startete schon um 14.30Uhr.
 
OUR SURVIVAL DEPENDS ON YOU machten den Opener dieses Jahr, nach einer kurzen Begrüßung durch das OK und die obligatorischen Begrüßungsschüsse durch Esmeralda und ihre Schwester, die beiden PaKs, welche links und rechts der Bühne positioniert sind. Die Jungs einen atmosphärischen Black/Deathmix mit stellenweise avantgardistischen Zügen, mal ein anderer Start ins Festival. Ebenfalls ungewohnt waren die vorhandenen Soundprobleme beim Opener, das kannte man nicht vom P:SO:A …
 
Danach waren die US-Deather von GRUESOME an der Reihe die Massen zu verzücken, was ihnen auch ohne große Umschweife gelang. Mit ihrem geradlinigen US-Death spielten sie eine geile Show herunter die wirklich aller Ehren wert war und die Fans äußerst erfreute, was man an der Anzahl der Metalheads vor der Bühne merkte.
 
UNANIMATED, guter alter Schweden-Todesstahl war nun dran die Massen zu verzücken. So fett die Show auch war, aber am Himmel drohte schon das heranziehende Unwetter, die Abkühlung zu den sonst so üblichen 30 Grad +X Geschichten der Vorwochen. Dies tat aber der Band als auch deren Mucke keinen Abbruch, die Jungs zeigten wie sich skandinavischer Death anhört bzw. anhören muss. Mit Klassikern wie ‚Annihilation‘ oder ‚Life Demise‘ konnte ja nix schief gehen.
 
Mit DEAD CONGREGATION zog sprichwörtlich der Sturm auf. ‚Only Ashes Remain‘ oder ‚Nigredo‘ sind nur zwei Songs dieses Sets der ein massives Brett abfeuerte an geradlinigen Deathmetal bis, ja bis, der Sturm so stark wurde, dass das Gelände aus Sicherheitsgründen geräumt werden musste, also Abbruch! Das Ganze dauerte so ca. eine Stunde bis die Fans wieder auf das Gelände durften, kurz darauf km einer der Veranstalter und erklärte dann wie es weitergehen würde, denn eine Band wäre bei gleichbleibenden Ablauf abgeschnitten worden.
Man verständigte sich darauf, dass Master’s Hammer nach Emperor spielen würde, dadurch konnten alle Bands so bleiben wie es war nur nach dem Headliner folgten eben noch die erwähnten Tschechen, was den Jungs, wie später sehen sollte nicht ganz schmeckte.
 
Nun waren aber die Briten von ANAAL NATHRAKH dran mit ihren untypischen, ungewöhnlichen, scheinbar ohne jegliche songbezogene Symmetrie innerhalb der Songs komponierende Band dran, die Fans an ihrem Verständnis von Extreme Metal teilhaben zu lassen. Zu all dem wirren kamen technisch äußerst anspruchsvolle Gitarren und starke Rhythmen mit äußerst interessanten Taktungen in die Gehörgänge der Fans.
 
TOXIC HOLOCAUST, die US-Boys, waren da dann wieder eine ganz andere Baustelle mit ihrem powervollen Thrashmetal. Die Sonnyboys könnte man fast sagen, spielten wie immer eine geile Show, machten Laune, zogen die Fans in ihren Bann und sorgten für die ersten Crowdsurfer auf dem Party San 2018. Mit Songs wie ‚Wild Dogs‘, ‚Nuke the Cross‘, ‚Reaper’S Grave‘ oder ‚War is Hell‘ ist verständlich warum die Fans reagierten wie sie es taten.
 
REVENGE, die kanadische Truppe, welche ihren Death nun auch hier vor großem Publikum aufzeigen wollte waren nun dran mit ‚Traitor Crucifixion‘, ‚Mass Death Mass‘ oder auch ‚Altar of Triumph‘ die Fans in Verzückung zu setzen, was auch gelang, da die Lightshows nun anfingen richtig zu wirken auf Grund der fortgeschrittenen Stunde. Wobei man sagen muss, dass es trotzdem sehr dunkel war und es eher eine monotone Lightshow war, was die Jungs im Gepäck hatten, im Gegensatz zur Musik.
 
Eine gewisse Unruhe spürte man nun schon, denn nicht viele Fans verließen während der Umbauphase ihren Platz, daran konnte man nun merken, dass etwas Großes, Besonderes anstand. Der einzige Deutschland-Auftritt von EMPEROR war nun dran gefeiert zu werden, bei Songs wie ‚I am the Black Wizards‘ oder ‚Inno a Satana‘ oder ‚With Strength I Burn‘ oder ‚Ensorcelled by Khaos‘ ist klar, dass das den Fans gut schmeckte. Die Band spielte so erfahren wie sie eben sind eine gute Show. Aber wie für Blackmetal typisch mit einer gewissen Distanz zum Publikum. Eine variable Lightshow verzückte auch noch das Auge. Besonders erfreulich, dass auch andere Farben zum Einsatz außer rot und Nebel. Die Fans feierten die Band und dankten es mit Beifall und Headbangen.
 
Ungewollt, aber trotzdem faktisch den letzten Slot des Tages hatten MASTER’S HAMMER aus Tschechien. True und Old-School wie die eigentlichen Headliner des Abends und genauso erfahren standen die Herrschaften auf der Bühne, aber für mein Befinden brannten die Herrschaften ein größeres Feuer ab, da ging mehr auf der Bühne, was auch immer die Antriebsfeder gewesen sein mag. Eine geile Show, mit Fankontakt und Animation, geilen Songs und das zu früher Stund, so lässt man sich „Chill-Out-Mucke“ gefallen. Da einige Songs in der Landessprache sind war Mitsingen kaum möglich und Songansagen ur für Fans eine Orientierung aber u.a. gab es ‚Psychoparasit‘, ‚Jama Pekel‘ und ‚Geniove‘ auf die Ohren.
 
Zwischendurch gab es auch noch einiges auf der Tentstage zusehen, wie in den Jahren zuvor spielte dort in den Umbaupausen der Mainstage einige Bands, man könnte sie als Undergroundstage bezeichnen und machten die Pausen äußerst erträglich.  
Am Donnerstag waren hierfür Grim Van Doom, Gutrectomy, Evil Warriors, Crescent und Endseeker geplant.
 
 
Freitag
 
 
GUINEAPIG mach
ten den Opener, traditionell Grindcore, die entsprechende Fanschar war in ausreichender Anzahl vorhanden und mit allen Utensilien bestückt die man für solch eine Show benötigt. Spaß pur. Die Jungs kommen aus Italien, sind ein 3er und somit ist die möglich Bühnenaktion überschaubar, dafür taten die Fans viel mehr in ihrem Circle-Pit.
 
THE COMMITEE schickten sich nun an die Fans zu erfreuen mit ihrem Death Doom. Ihrem ästhetischen Ideal der Platte Memorandum Occultus folgend, hatte man Sturmmasken auf, ein Podium vor das Mikro gestellt, alles um dem Inhalt dieses Albums gerecht zu werden. Eine gute, agile Show, die Pommesgabel zum Gruße.
 
BENIGHTED stand nun auf dem Stundenplan, Death-Grind aus Frankreich mit ihrem äußerst präsenten Fronter Julien, welcher Barfuß auf der Bühne herum tobte und immer im Kontakt zu den Fans stand, eine sehr engagierte Show der Jungs.
 
PILLORIAN zeigten gleich, dass man einer solchen Bürde an Vorgruppe gewachsen ist. Schnörkellos legte man gleich mit der Feuerwehr los und zeigten wie sich US Blackmetal anzuhören hat. Aber es war immer noch zu warm, was dazu führte, dass sich nicht ganz so viele Fans vor der Bühne einfanden, leider.
 
Bei COFFINS hingegen änderte sich dies schlagartig, denn diese Formation bekommt man i unseren Gefilden nur selten zusehen. Death-Doom aus Japan, man hatte aber zu Beginn ein wenig mit der eigenen Technik zu kämpfen, was gekonnt überspielt wurde. Aber ohne größere Ansagen zockte man sein Set herunter und genoss die Atmosphäre der Fans, aber größere Aktionen mit selbigen oder Interaktionen waren Fehlanzeige.
 
Bei RAM veränderte sich die Sachlage in puncto Fanzugewandheit massiv. Diese Jungs sind Powermetaller mit einem leichten Hang zu Hairmetal, jedenfalls eine echte Ausnahmeerscheinung in Schlotheim. Viele Fans fanden es nett, dass die Herrschaften spielten und diese zeigten sich von der Seite, wie man es erwartet: Es wurde gepost ohne Ende, eine Geste jagte die nächste, eine sehr ausdrucksstarke Show der Jungs .
 
Bei den THE BLACK DAHLIA MURDER wurde es dann wieder etwas zünftiger, auch wenn der Fronter ein sehr agiler und bewegungsfreudiger Mensch auf der Stage ist. ‚Widowmaker‘, ‚Matriarch‘, ‚Contagion‘, ‚Jars‘ oder ‚As good as Dead‘ ist nur eine Auswahl dessen was die Herrschaften auf der Bühne abzockten und so genial die Songauswahl war, so genial war auch Bandperformance. So kurz kann eine Bandrezi sein, man hätte dabei sein gewesen müssen …
 
DESERTED FEAR kamen auf die Bühne um ihre Show zu filmen, dazu gab es dann auch noch eigens Pyro-Einsatz. Aber schon beim Opener-Song ging dieser Einsatz schief. Am Ende des Songs fühlte sich der Fronter Manuel Glatter veranlasst zu fragen: „Wer wir heute hier sterben? … Scheiss drauf, wir spielen weiter …“ Cooler kann man mit einer solchen Situation nicht umgehen. Die Pyros wurden nicht so angesteuert wie gedacht, was dazu führte, dass es zu ungewollten und ungewollt starken Flammeneinsätzen kam, eine Kiste sogar kurzweilig brannte, andere Effekte zu früh oder zu spät, nicht synchron starteten. So bleibt eine Show auch im Gedächtnis, aber das hatten die Thüringer nicht nötig, bei ihrem Heimspiel, Crowdsurfer durften dann auch nicht fehlen. Ihr Deathmetal ist über jeden Zweifel erhaben, technisch versiert und anspruchsvoll.
 
Mit EXHORDER wurde es Old-School, also routiniert, erfahren und genauso wurde der Gig, ein Hingucker, ein Headbanger, eine geile Show und eine auf Fans ausgelegte Show. Eine schöne Melange aus alten Stücken du neuen Songs. Ihre Trades, den Groove, spürte und hörte man die ganze Zeit. Dieser hohe Slot ist für die New Orleans Truppe absolut gerechtfertigt.
 
UNLEASHED, eine Band die man nicht vorstellen muss, schickten sich mit ihrem Fronter die Bühne zu rocken mit ihrem Viking lastigen Deathmetal. ‚Dead Forever‘, ‚The Dark One‘ und zu recht früher Stund auf dem Zettel, an Position vier ‚The Longships are Coming‘. Weiter gab es noch u.a. ‚They came to Die‘ oder auch ‚Black Horizon‘. Eine gute, aber stellenweise eintönige man könnte auch sagen einfarbige Lightshow. Was die Musiker aber durch ihre engagierte Show wieder aufhoben, die Pommesgabel zum Gruße!!!
 
DYING FETUS, immer ein Garant für technisch versierten Deathmetal, aber heuer hatte Mr. Gallagher einen sehr guten Tag und das durfte jeder sehen als auch hören. Die geilste Show der Jungs seit Jahren, für mich. Sie sind nicht für große Ansagen bekannt, nutzen die Zeit um das zu machen wozu sie da sind: Musik und davon bekam man einiges auf die Ohren und dieses Mal auch eine gewisse Fanorientiertheit was den ganzen Gig massiv auflockerte, denn als 3 Mann-Kombo ist es schwer dazu groß zu agieren. ‚Wrong one to fuck with‘, ‚Induce Terror‘, ‚Praise the Lord‘, ohne diesen geht natürlich gar nichts: ‚Grotesque Impalement‘ oder auch ‚Kill your Mother, Rape your Dog‘…

VENOM, eine Institution, eine lebende Legende, von denen es nicht mehr viele im Metalbereich gibt, aber die Jungs aus Newcastle um ihren Fronter Cronos sind einfach eine Augenweide, eigentlich auch für eine ausgefallene Lightshow bekannt. letzteres traf dieses Mal aber nicht zu. Der Opener gleich mal ein Klassiker, ‚Black Metal‘ und schon hatte man die Katze im Sack. Hier könnte jetzt der Bericht aufhören, jeder dies liest hört den Song, singt ihn mit und macht sich seine eigene kleine Best-of-Setlist im Kopf zurecht … Ja, sie waren geil, ja sie waren fanbezogen, ja man poste und ja man brannte ein Feuerwerk ab und selbstredend wurde Klassiker auf Klassiker verschossen, z.B. ‚Smoke‘, ‚Buried Alive‘, ‚Welcome to Hell‘, ‚Long Haired Punks‘ oder ‚Countess Bathory‘ oder ‚Hammerhead‘, dazu noch die Zugaben und ein geiler Gig ging zu Ende …

Die Tentstage zerlegten an diesem Tag: Goath, Ultra Silvam, Skelethal, The Spirit, Blood Incantation.
 

Samstag
 
 
Es war Zeit für Schweden-Tod, dieses Mal in Gestalt von RAZORRAPE, Grindcore mit einer Besonderheit, dass der Drummer einige Vocalparts übernahm. Eine sehr gute Show, mit schön schweinischen Titeln die die Fans zu früher Stund zum Schmunzeln und Tanzen brachte. Also das Tanzen was bei Grindcore üblich ist: Circle Pit, Crowdsurfer und ähnliches …
 
GRAVEYARD schon längst kein Underground-Geheimtipp mehr, schickten sich an die gute Stimmung zu übernehmen. Ihr Doom-Geschoss zündete hier vorzüglich, auch wenn man einige Songs ein wenig schneller spielte als sonst üblich, aber das schadete nicht, den Fans gefiel es, also win win… Anspieltipp? ‚Faces of the Faceless‘ wäre so einer…
 
Meine persönlichen Gewinner des diesjährigen PartySan Open Airs sind WOLFHEART. Geile, energetische Show gepaart mit geilem Sound und Songs a la ‚Breakwater‘ oder ‚Aeon of Cold‘. Die Finnen um ihren markanten Fronter und Axt-Bezwinger Tuomas zeigten wo der Hammer hängt und spielten eine sehr energetische Show.
 
HARAKIRI FOR THE SKY waren nun dran den Ball aufzunehmen. Mit ihrem neuen Album „Arson“ im Gepäck machten sich die Österreicher auf die Thüringerbühne zu rocken mit teils an Epen erinnernden Songs wie ‚Calling the Rain‘, ‚Heroin Waltz‘ oder ‚Funeral Dreams‘ wusste man die Fans zu begeistern.
 
Zünftiger wurde es wieder bei CARPATHIAN FOREST, Schmitt’s Katze oder wie man es nennen will. Gestenreich, mit Corps-Paints versehen verzückte man die Hörerschaft und erfreute sich selbst an den feiernden Fans. ‚Likeim‘, ‚Knokkelmann‘, ‚When thousand moons have circled‘ oder ‚I am Possessed’ sind nu rein kleine Auswahl der Songs, die gefeiert wurden.
 
Wieder Old-School wurde es mit EXCITER und dem singenden Drummer und seinen Jungs. Seit den späten 70igern aktiv und kein bisschen müde. Immer noch geilen, schönen Thrash/Speed Metal für die Fans und das Ganze auch noch so frenetisch. ‚Heavy Metal Maniac‘ um mal einen Song zu nennen der zelebriert wurde. Trotz der, für das PartySan außergewöhnlichen Stimmfarbe des Gesangs, wurde die Band gefeiert, zu recht. Weitere Hinhörer waren u.a. ‚Cry of the Bnashee‘, ‚Iron Dogs‘, ‘Rising of the Dead’ oder ‘Stand up and Fight’. Eine gute Show, die viel zu schnell vorüber war …
 
Die US Boys von SADISTIC INTENT wussten gleich mit ihrem Thrash/Death zu überzeugen. Die Soli taten ein übriges um ein straightes, auf die Länge gesehenes langweilig werden zu vermeiden. Dazu noch die Show der jeweiligen Instrumente tat ein Übriges um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Songs wie ‚Ancient Black Earth‘ oder ‚Impending Doom‘ oder ‚Numbered with the Dead’ gingen richtig gut rein, die Matte flog.
 
PESTILENCE mal wieder etwas Old-School verbreiten. Die Niederlande kann nicht nur Asphyx oder Martin van Drunen. Da gibt es eben auch noch diese Jungs und die sind genauso geil und schwer in Sachen Deathmetal und dies stellten sie unter Beweis. Mit Songs wie ‚The Secrecies of Horror‘, ‚Chronic Infection‘, ‚Out of the Body’ oder ‘Non Physical existent’, dazu gab e simmer mal wieder kleinere und größere Circle Pits … Dazu die Shorty und Neckless-E-Gitarre vom Fronter Patrick Mameli, alles gut …
 
Mit TRIBULATION haben wir einen sehr intensiven Wiederholungstäter im Programm der durch seine extravaganten Shows bekannt ist. Die spezielle Akrobatik bei der Gitarrenpeformance sind wohl eines der must-have Dinge bei diesen Auftritten. Jonathan ist da wohl die herausstechenste Person, auch wenn alle anderen ein ebenso großes Posing-Potenzial haben, aber keiner so extravagant wie Jonathan … Gut, heuer hatte selbiger beim ersten Song massive Tonprobleme, was dazu führte, dass er fast den kompletten ersten Song nicht zu sehen und hören war, aber es folgten ja noch einige schöne Death-Acts von Tribulation …
 
Persönliches Neuland betrat ich mit BRUJERIA, die mexikanische Truppe die im Stile von Suicidal Tendencies auf der Bühne stand, aber mit spanischen Texten auftrumpften. Spontan kam mir in den Sinn Fast & Furious auf Metal, wenn man will. Eine Geschmackssache die jeder für sich ausmachen muss. Ich bevorzuge die eingangs erwähnte Band. Diese hier aber wurden gefeiert von den Fans und die Jungs mit Bandanas über den Gesichtern feierten mit. Cleaner Gesang mit Growl-Einlagen, dazu zwei Sänger auf der Bühne, schwere Riffs, variables Drumming, gerne mal im Doublebass unterwegs, erwärmten die Luft, eine sehr engagierte Show, mit vielen zweideutigen Anspielungen …
 
TANKARD waren nun dran die Massen zu verzücken. Einen so hohen Slot hatten die Frankfurter noch nie auf dem PartySan, dafür hatte man dann ein geiles Set zusammen gestellt, aus allen Schaffensperioden. ‚Rapid Fire‘, ‚Zombie Attack‘, ‚Alien‘, ‚R.I.B.‘, ‚A Girl Called Cerveza‘ und als letzten Song ‘Empty Tankard’. Enttäuscht war ich ein wenig, das sein Song für mich fehlte und am Merch-Stand aber die dazugehörigen Shirts veräußert wurden: ‘Freibier für alle’, aber auch ohne diesen hetzte man förmlich durch das Set, man spürte, dass man eine sehr gute Show zeigen wollte. Gerre erzählte für seine Verhältnisse unglaublich wenig zwischen den Songs … Man war anscheinend auf einer Mission … Perfekte Band, am perfekten Slot, das läuft …
 
Der Headliner und gleichzeitig der Abschluss des 2018er PartySan Festival stand an. Es ist kein unbekannter, unter den Fans munkelte man schon wie lange es diesmal dauern würde bis sie die Bühne besteigen würden, damit ist die Verspätung gemeint. Denn beim letzten Gig hat man die Fans ganz schön lange warten lassen. Aber es gab keine Überraschungen in dieser Form, ziemlich pünktlich konnte man die Show mit dem entzünden des Feuers beginnen und seine Gedanken in Form von True Norwegian Black Metal kundtun. Gänzlich rot war die Farbe des Auftritts, teilweise auch schlicht dunkel mit Tendenz zu schwarz, ein „schmaus“ für die Fotografen, für die Fans kamen die brennenden Dreizacke und der erleuchtete Altar kam zur Geltung. Musikalisch gab es auch keine Überraschungen man bekam geboten was man sich wünschte, Blackmetal a la „Be Lawless“. ‚Devil’s Blood‘, ‚Malfeitor‘, ‚Outlaw‘ oder auch ‚Waters of Ain‘, alles im guten Sound, ein guter Abschluss.
 
Auf der Tentstage waren am Samstag folgende Bands zugange: Den Opener am Morgen machten Gorilla Monsoon. Später folgten noch Hierophant, Engulfed, Obscenity, Essenz und Possession.

Das PartySan war wie immer eine Reise wert und nächstes Jahr steht wieder ein Jubiläum an: Man wird 25 Jahre alt und dafür hat man auch schon die ersten Bandankündigungen, die diesem Rahmen gerecht werden dürften parat: Testament, Vomitory, Belphegor, Ascension, Solstice (GB), Firtan, Craft und Guatalax … Wenn da nicht schon wieder Vorfreude entflammt …

Die Bilder zum diesjährigen Festival findet ihr an folgender Stelle:
 
http://www.evilrockshard-gallery.net/pics-2018/partysan-open-air-2018/
 
 
Bis nächstes Jahr,
 
eure RoadCrew von
 
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